Herzstückpolarisation

Ich bin bestrebt, auch bei der Durchfahrt meiner Weichen, sowohl im Schattenbahnhof als auch im sichtbaren Bereich, lückenlos Fahrstrom zu haben. Um dies zu erreichen ist es notwendig die Herzstücke der Weichen – der Bereich, in dem die abzweigende und geradeauslaufende Schiene zusammentreffen – je nach Stellung der Weiche mit der richtigen Polarität des Fahrstroms zu versorgen.

Bei den von mir bevorzugten PECO-Weichen ist das von Haus aus gegeben, da das Herzstück über die Weichenzungen mit der jeweiligen Polarität versorgt wird. Da die Weichenzungen direkt an den Backenzungen anliegen, erhalten sie die daran anliegende Polarität. Beide Weichenzungen und beide Innenschienen nach dem Herzstück führen also – je nach Lage der Zungen – die Polarität + oder – (da es sich hier ja nur um ein Zweileitersystem handelt).

Bei einer Zweileiteranlage (Gleischstrom) wird der Strom zur Lok über die beiden Schienen mittels Radschleifern zugeführt. Um einen Kurzschluss bei Schienenteilen, die wechselweise mit dem linken oder rechten Rad in Kontakt kommen zu vermeiden, müssen diese Abschnitte isoliert ausgeführt werden. D.h. es muss ein Trennschnitt erfolgen.

In der folgenden Skizze ist das Herzstück (grau) aus Metall und komplett vom Rest der Schienen isoliert – die Trennschnitte erfolgen am einfachsten unter Zuhilfenahme einer Minitrennscheibe, ich z.B. verwende den kabellosen Proxxon.  Mit einem Wechselschalter wird je nach Fahrstraße umgestellt und entweder mit + oder – verbunden.