Als erstes möchte ich mich dem Schattenbhanhof widmen und stelle dazu folgende Bedingungen auf:
- größtmögliche Störungsfreiheit – als Zielvorgabe habe ich zunächst einmal 95% gesetzt, dieser Wert kann aber jederzeit nach oben korrigiert werden;
- es wird nur Peco Streamline N Code 55 Gleismaterial verbaut;
- es sollte keine Steigung über 2,5 % betragen;
- Weichen werden nicht aufgeschnitten sondern nur geschaltet;
- es gibt keine nicht polarisierten Herzstücke;
- für den Weichenantrieb werden ausschließlich Servos eingesetzt;
- die Eingriffshöhe in den Schattenbahnhof beträgt min. 150 mm;
- der Schattenbahnhof soll beleuchtet werden;
- die Gleisabstände im Schattenbahnhof sind so zu wählen, damit ein Zug wieder aufgegleist werden kann ohne benachbarte Züge umzuwerfen;
- die Steuerung des Schattenbhahnhof erfolgt automatisiert.
In vielen Foren wird darüber geschrieben dass man im Schattenbahnhof durchaus unterschiedliches Gleismaterial verwenden kann auf das man im sichtbaren Bereich wegen der Optik oder aus technischen Gesichtspunkten heraus gerne verzichtet.
Da ich aber komplett neu beginne und somit in der Auswahl des Gleismaterials vollständig frei bin, habe ich mich dazu entschlossen, auch im Schattenbahnhof das Gleismaterial von PECO Streamline N in Code 55 zu verwenden. Aufgrund der Tatsache, dass ich die Kurven durchaus mit Flexgleisen gestalten kann, habe ich hier natürlich die besseren Aussichten. Gerade im nicht leicht zugänglichen Bereich des Schattenbahnhof ist meines Erachtens die Wahl des Gleismaterials von entscheidender Bedeutung da hier ein reibungslaufer Betrieb zwingend erforderlich ist, daher auch die Gewichtung mit (zunächst) 95% Störungsfreiheit.
Ein Schattenbahnhof ist ja in der Regel schlecht einsehbar, außer man plaziert ihn in den Anlagenhintergrund auf die Betriebsebene. Ist dies nicht der Fall „hört“ man Unfälle nur – wenn im Schattenbahnhof kein Kamerasystem implementiert ist. Eine Behebung eines Störfalls gestaltet sich somit ziemlich aufwändig.
All dies führte mich zur Überzeugung auch im Schattenbahnhof das derzeit beste Gleis zu verwenden. Peco-Flexgleise sind hervorragend zu vearbeiten und die Weichen glänzen durch ein durchgäng metallenes Herzstück, das polarisiert werden kann und unbedingt sollte, da es dadurch zu keiner Stromunterbrechung beim Durchfahren der Weichen kommt. Nach Murphy’s Gesetz bleiben Züge gerne beim Durchfahren von nicht polarisierten Weichen stehen.
Da ich mich für Peco entscheide werden auch Unterflurantriebe fällig und hierbei werde ich Miniservos verwenden, die auch im Modellbau eingesetzt werden.
Das Gleismaterial werde ich lieber gleich bei einem britischen Händler ordern, da es hier – auch bei den zu erwartenden Versandkosten – deutliches Einsparungspotential gibt. Natürlich sind Teilbestellungen teurer und daher wird zuerst einmal die benötigte Menge ermittelt und danach, mit einem prozentualen Aufschlag für unerwartete Ereignisse, bestellt.